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Die Briefe mit der Abrechnung für die Betriebskosten und Heizkosten für das Abrechnungsjahr 2017 sind längst allen Mietern termin- und fristgerecht zugestellt.

Insgesamt wurden 5.764 Abrechnungen für 5.683 Wohnungen mit mehr als 339.000 m² Wohnfläche und für 89 Gewerbe mit mehr als 12.500 m² Fläche in 343 Immobilien erstellt. In den Wohnungen der WHG leben mehr als 9.100 Eberswalderinnen und Eberswalder.

Die Qualität der Abrechnungen in Bezug auf Nachvollziehbarkeit, Transparenz und Erläuterungen zu den Abrechnungspositionen ist maßgeblich die Voraussetzung dafür, dass die Widersprüche der Mieterinnen und Mieter zu den Abrechnungen weit unter 1,5 % liegen. Die Anzahl der Widersprüche sinkt seit Jahren kontinuierlich.

Die abgerechneten Betriebskosten für den WHG Gesamtbestand beliefen sich für 2017 auf rund 8,364 Mio. €. Davon entfallen rund 2,591 Mio. € auf Heizkosten und Warmwasser.

Durchschnittlich betragen die kalten Betriebskosten bei der WHG für den Gesamtbestand 1,27 € pro m² im Monat. Für Wohnungen mit Aufzug erhöhen sich die Kosten monatlich um durchschnittlich 0,33 €/ m².

Besonders günstig im Vergleich zum Durchschnittswert des Landes Brandenburg (0,95 €/m² im Monat, veröffentlicht durch den BBU, Betriebskostenstudie für das abgerechnete Jahr 2016) sind die durchschnittlichen Kosten für eine WHG Wohnung für Heizung/Warmwasser mit 0,73 € pro m² monatlich.

Die kalten und warmen Betriebskosten für das Jahr 2017 betragen bei der WHG insgesamt 2,01 €/m² [ohne Aufzug] im Monat und liegen damit deutlich unter dem Durchschnitt in Brandenburg von 2,14 €/m² [gemäß BBU, Betriebskostenstudie für das abgerechnete Jahr 2016].

Die Ausgaben für Betriebskosten 2019 für den WHG Gesamtbestand steigen um 11,5 %. Ein Grund ist, dass durch die Neuvermietung der fertiggestellten Bauprojekte u.a. Werbelliner-Str. 13-21, Pfeilstr.15, Eisenhammer Str. 2, Bahnhofstr.22 u.a. natürlich die Kosten steigen, weil diese nun bewohnt werden.

Ein weiterer Grund, dass die Kosten steigen, ist die Berücksichtigung der Mieterwünsche. Die Treppenhausreinigung wollen und können immer weniger Mieterinnen und Mieter selbst durchführen – egal ob aus Alters- und Gesundheitsgründen oder weil man wegen Familie und Job keine Zeit mehr dafür hat und wünschen sich eine Firma, die einmal wöchentlich die Reinigung des Treppenhauses übernimmt. Die Kosten sind klassische umlagefähige Betriebskosten und finden sich dann auf der Abrechnung wieder. Hier ist klar ein steigender Trend erkennbar – es nicht mehr selbst zu tun.

Viele Mieterinnen und Mieter wünschen sich zusätzlich eine qualitativ hochwertigere und auch häufigere Pflege in den Grünflächen. Natürlich kostet ein Mehr an Pflege, dann auch mehr Geld. Mieterinitiativen von Hausgemeinschaften, die sich selbst engagieren wollen, gibt es dabei nur wenige.

Die Kosten steigen aber auch für Versicherungen, wegen der zuletzt immer weiter zunehmenden Versicherungsschäden an WHG Immobilien in den letzten Jahren. Allein mehr als 240 Schäden registrierte die WHG in den ersten drei Quartalen 2018. Häufig sind es Wasserschäden, Vandalismus, Graffiti und auch mehr als drei große Brandschäden in Wohnungen und Gebäuden. Wir hatten darüber im November 2018 berichtet.

Die öffentlichen Gebühren der Niederschlagsentwässerungen 2019 steigen und die gesetzlichen eingeführten baulichen Vorgaben der Bundes- und Landesregierung zu Legionellen und Rauchwarnmelder tragen auch zum weiteren Anstieg der Kosten bei. Hier hatte die WHG ja schon 2017 europaweit ausgeschrieben und Abrechnungsdienste zum 1.1.2018 neu vertraglich gebunden. Die Kosten für den Abrechnungsdienst der Heizkosten und Warm- und Kaltwasserzähler werden sich dagegen verringern um ca. 158 T€ für den gesamten Bestand der WHG. Einsparungen von Strom können durch die zunehmende Umrüstung der Beleuchtung auf LED erzielt werden.

2019 wird die WHG wieder europaweite Ausschreibungen für Gas und Strom durchführen mit dem Ziel ab 1.1.2020 günstige Preise zu generieren. Die Vorbereitung dazu laufen bereits. Aktuell sind schon die europaweiten Ausschreibungen für Winterdienst, Graureinigung und Grünpflege auf den Weg gebracht und veröffentlicht. Hier wird voraussichtlich schon zum 1. April 2019 eine Vergabe der Leistungen angestrebt.

Nach der Abrechnung ist auch immer schon vor der nächsten Abrechnung. Schon jetzt sind die Weichen und Voraussetzungen dafür gestellt. Das Team der Fachabteilung Nebenkosten startet gleich zu Beginn des neuen Jahres mit den Vorbereitungen zu den Betriebskostenabrechnungen für das Abrechnungsjahr 2018. Wenn zu Beginn 2019 die Jahresendabrechnungen für 2018 von den Versorgern und Entsorgern bei der WHG eingehen, läuft die Abteilung mit ihren beiden Mitarbeiterinnen für die Betriebskostenabrechnung auf Hochtouren. Gegenwärtig sind die Objektbetreuer der WHG in den Quartieren unterwegs, um wie in jedem Jahr die Zählerstände der Gaszähler, Stromzähler und Haus- und Gartenwasserzähler in den Häusern abzulesen.