Stadtmitte

WHG lässt Fassaden reinigen

Auch 2018 wird die WHG dazu beitragen, dass Eberswalde und seine Immobilien einen guten Eindruck machen und gepflegt und gut erhalten bleiben. Mehr als 10.000 m² Fassadenoberfläche werden gereinigt.

Insgesamt wird die WHG auch in 2018 wieder umfangreiche wohnwerterhaltende und wohnwerterhöhende Instandhaltungen und Reparaturen an den Immobilien durchführen. Dafür stehen in 2018 mehr als 5,5 Mio. € zur Verfügung.

Bei der Reinigung der Fassaden von sieben großen Wohnblöcken im BBV und in Finow werden Schmutz, Algen und Pilze entfernt. Alle Häuser wurden Mitte bis Ende der 1990er-Jahre saniert und die Fassaden wirken witterungsbedingt verdreckt und grün.

Die Mitarbeiter der Firma Platz GmbH bringen mit einer langen Teleskopbürste ein spezielles Reinigungsmittel auf die Fassaden auf. Die Lösung wirkt gegen Algen und wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock entwickelt. Hinsichtlich seiner ökologischen Verträglichkeit betont WHG-Mitarbeiter und Bauleiter Alexander Sempf: „Der Wirkstoff ist nicht umweltschädlich und gefährdet keine Tiere. Er ist ph-neutral und zertifiziert.“ Der leichte Chlorgeruch, der wahrzunehmen sei, erinnere an den Geruch im Schwimmbad. Dabei hat das Chlor für die Fassade eine desinfizierende und aufhellende Wirkung. Die angewandte Technik ist einfach, schnell und leise, ohne Rüstung oder Hubtechnik. Das Reinigungsmittel hat eine nachhaltige Wirkung. Die Fassadenoberflächen bleiben viele Jahre sauber und wirken dann im Wohnquartier sichtbar attraktiv.

Etwa einen Monat dauert es, bis der erreichte Reinigungseffekt an der Fassade vollständig sichtbar wird. Für die Mieter bedeuteten die Maßnahmen keine aufwendigen Einschränkungen. Zweitweise sind nur die Fenster zugeklebt zum Schutz während der Reinigungsarbeiten.

Auf die Mieter kommen durch die Fassadenreinigung keine höheren Kosten zu, weder über die Miete noch über die Betriebskosten. Es sind Kosten der Instandhaltung, die der Vermieter trägt. Billig sind diese Kosten aber nicht. Etwa 77.000€ kostet diese stadtbilderhaltende Maßnahme 2018.

Uckermark-Straße | 2018

vorher: sehr ausgeprägte Biofilme auf der Fassadenverkleidung. Anlösung (chemische Einstellung passt) unproblematisch
– Wirkung bis Ende September abgeschlossen

Clara-Zetkin-Straße 64 | 2017

vorher: Klassischer Wachstum von Mikroorganismen – grenzwertig – Pilsstruktur und Bakterien durch viel Regen und hohe Luftfeuchtigkeit noch begünstigt, dadurch eine hohe Sättigung der Zellstruktur vorhanden, die den Absterbeprozess verlangsamen.
nachher: Prozess noch nicht beendet, Chemie liegt sehr gut auf – Tiefenwirksamkeit wird weiter aktiviert.

Jenny-Marx-Straße 1-8 | 2017

vorher: starker Pilzbesatz
nachher: klare Struktur bei der Bekämpfung der Pilzmyzel – Verschmutzungen klar eine Folge von sogenannten Biofilmen

Karl-Marx-Ring 42 | 2016

vorher: Myzel im Baustoff (Kunststoff mit Kiesel beschichtet) starke Ausprägung
nachher: sehr gute Präsenz nach der Reinigung

Virchowstraße 1-7 | 2016

vorher: Giebel, starke Biokorrosion, sehr tief eingelagerte Myzel
nachher: gutes aufbrechen des Biofilm erreicht – Ergebnis sehr Farbergibig

Goldschmidt-Straße 2 | 2016

vorher: größte Herausforderung – Biofilm kurz vor dem Verhärten – d.h. Pilze und Bakterien haben Stoffwechselprodukte ausgeschieden, mit denen sie den PH – Wert ihrer Umgebung absenken und somit selbst den für sie erträglichen Lebensraum schaffen.
nachher: Mineralputz zeigte schon erste Zersetzungserscheinungen, konnte durch den Chemieeinsatz eingedämmt werden.

Waldstraße | 2016

vorher: Typische Pilzstruktur – klare Ablagerungen auf der gesamten Fläche
nachher: Farbsubstanz wieder aufgewertet – Zeitpunkt für die Bearbeitung war noch nicht zu spät.