Stadtmitte

WHG saniert 2018/2019 in zentraler Lage

Eberswalder fahren fast täglich daran vorbei. Das Gebäudeensemble aus den Nachkriegsjahren kennt man, sieht man und gehört einfach zum Eberswalder Straßenbild. Insbesondere die Giebelwandgestaltung, die seit Jahren denkmalgeschützt eine Arbeitsszene aus dem Alltag der DDR interpretiert, ist vielen bekannt.

Die WHG saniert hier seit Ende des letzten Jahres zwei Gebäude, die als viergeschossige Nachkriegsaufbauten Anfang der Sechzigerjahre errichtet wurden. Die Grabowstr.34 a und die Eisenbahnstraße 35 / 36 mit ihren drei Hausaufgängen und insgesamt 36 Wohnungen werden energetisch ertüchtigt und teilweise unter bewohnten Bedingungen saniert und modernisiert. Die Bauleitung hat die WHG hier selbst übernommen und ihren langjährigen und in Bestandssanierungen erfahrenen Bauleiter Anton Sajuntz mit der Baumaßnahme betraut.

Kachelöfen und Gasaußenwandheizer werden demontiert und neue Gasbrennwerttechnik für die Beheizung der Wohnungen eingebaut. Die Warmwasserversorgung erfolgt zukünftig dezentral durch Elektrodurchlauferhitzer. Das spart Kosten für den Einbau/Leasing von Wasseruhren, Abrechnungsgebühren und Legionellenprüfungen und macht sich im Portmonee des Mieters bemerkbar.

Bisher hatten nur einige Wohnungen eine Loggia zur Eisenbahnstraße ausgerichtet. Im Zuge der Baumaßnahme erhalten fast alle Wohnungen einen Balkon – überwiegend mit Blick auf den ruhigen begrünten Innenhof.

Die Grabowstr. 34 a und die Eisenbahnstr. 36 sind inzwischen schon abgerüstet und die Fassaden erstrahlen in frischem Anstrich und mit restauriertem Wandbild. Die Eisenbahnstr. 35 wird noch bis Ende 2018 hinter einem Gerüst verschwunden sein – solange bis auch hier alle Fassadenarbeiten abgeschlossen sind.

In den Wohnungen werden neue Elektroleitungen verlegt, die Sanitäreinbauten aus den Sechzigerjahren werden durch neue moderne Sanitärkeramik ersetzt und die Bäder gefliest. In den vermieteten Wohnungen wurden alle Innentüren auf Wunsch der Mieter erneuert. Die freien Wohnungen werden bezugsfertig für die Mietinteressenten hergerichtet und können schon jetzt für eine Anmietung reserviert werden.

Für die langjährigen Mieter im Haus sind und waren die Bauarbeiten in den vergangenen Monaten schon eine große Herausforderung. Die WHG hat den Mietern in einem gut abgestimmten und koordinierten Umzugsmanagement für die direkten Bauarbeiten in den Wohnungen Ersatzwohnraum zur Verfügung gestellt, so dass Staub, Dreck und Lärm reduziert werden konnten. „Die soziale Verantwortung für die Mieterinnen und Mieter nehmen wir sehr ernst, denn wir wollen, dass sich die Mieterinnen und Mieter bei der WHG gut aufgehoben fühlen und wissen, dass wir für Sie da sind, wenn es um das Thema Wohnen geht“, erklärt Gundula Blaetter, Teamleiterin der Kundenbetreuung in Eberswalde, die Herangehweise der WHG, bei Sanierung und Modernisierung im Bestand unter bewohnten Bedingungen. Die Kundenbetreuerin Leticia Fischer war und ist hier für die Mieterinnen und Mieter die erste Ansprechpartnerin, wenn es um Hilfe und Unterstützung rund um die Wohnung geht.

Wenn zu Beginn des nächsten Jahres alles fertig ist und die Handwerker, das Gebäudeensembles wieder den Mietern allein überlassen haben, dann wurden hier mehr als 1,8 Millionen €investiert, um die Wohnstandards der 36 Wohnungen in Bahnhofsnähe mit einem ÖPNV praktisch vor der Haustür aufzuwerten und zeitgemäße und nachgefragte Ausstattungen einzubauen, die den Wohnkomfort für die Mieterinnen und Mieter nachhaltig verbessern.

Für die langjährigen Mieterinnen und Mieter ändert sich die Miete entsprechend der gesetzlichen Grundlage des Bürgerlichen Gesetzbuches um 11 % p.a. der modernisierungsrelevanten und energetischen Baukosten bzw. um Ausstattungen, die nach den Wünschen der Mieterinnen und Mieter wohnwerterhöhend zusätzlich erfolgten. So zahlen die langjährigen Mieter dann nach der Sanierung für eine Zweizimmerwohnung mit ca. 50 m² Wohnfläche je nach Ausstattungsstandard mit der Modernisierungsumlage eine Kaltmiete zwischen 4,70 bis 5,60 € pro Quadratmeter. Das ist preiswertes Wohnen auch in Stadtmitte.

Im Frühjahr 2019 werden dann im grünen Innenhof die Aufenthaltsqualitäten der Mieterinnen und Mieter planmäßig realisiert entsprechend der Vereinbarungen zum Klimaschutz mit der Stadt Eberswalde.