Stadtmitte

Bebel Quartier - WHG startet größtes Sanierungsvorhaben 2018

Die WHG hatte die Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Presse und Handwerk an diesem sommerlichen Vormittag, kurz vor Ferienstart in Brandenburg, zum offiziellen Baustart ins BebelQuartier geladen.
Wer aufmerksam durch die Stadt flaniert, abseits vom Trubel an den Hauptstraßen, wird es sogar schon gesehen haben: Unweit der vorbeifließenden Schwärze, in der August-Bebel-Straße wird seit einigen Wochen gebaut. Die verhüllten und eingerüsteten Fassaden lassen die im Inneren stattfindenden Baumaßnahmen erahnen.

„Tatsächlich haben hier die größten Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen des Jahres 2018 begonnen“, begrüßte der Geschäftsführer der WHG, Hans- Jürgen Adam die Anwesenden.

Die WHG als Eigentümerin dieses denkmalgeschützten Wohn-Ensembles wird bis Ende 2019 insgesamt mehr als 5,3 Mio € investieren, um in der August-Bebel-Str. 5, 7, 9 / 9a und Ruhlaerstra-ße 21 insgesamt 33 Wohnungen in den fünf Häusern energetisch nach modernsten technischen Standards und nach neuesten Umwelt- und Klimaschutzanforderungen zu sanieren. Die WHG leistet mit der Sanierung des Bebel Quartiers einen weiteren Beitrag zur Stadtreparatur.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der WHG und Bürgermeister, Friedhelm Boginski betonte „die Wichtigkeit dieses innerstädtischen Sanierungsvorhabens für Eberswalde, die Stadt in der 2. Reihe, die sich doch wohl eher wie die 1. Reihe anfühlt, bei den vielen positiven Aspekten“.

Der technische Prokurist der WHG, Ulf-Dietmar Hahn kam dann auch sogleich auf die technischen und hydrologischen Besonderheiten dieses Quartiers zu sprechen und erläuterte, wie die WHG gemeinsam mit den fachlichen Partnern aus Handwerk und Technik diese Herausforderungen bewältigen will.

Katja Dörner, geschäftsführende Architektin des Büros Dörner & Partner aus Eberswalde lobte „die guten angelaufenen Bauarbeiten, auch wenn wir hier minimal in Zeitverzug sind, den wir hoffen aufzuholen“. Die Vergabe der Bauaufträge nach öffentlicher Ausschreibung von ca. 19 Gewerken war erfolgte überwiegend an regionale Handwerksfirmen.

Die Häuser in bester Innenstadtlage werden nach der ENEV und als „KfW Effizienzhaus Denkmal“ zu neuem Leben erweckt. Im Bebel Quartier werden nach Abschluss der sehr aufwendigen Sanierung und Modernisierung 33 barrierefreie Wohnungen mit Aufzug und Balkonen, die in einem neuen vorgesetzten Laubengang integriert werden, zur Vermietung angeboten. Vier Wohnungen sind dann auch rollstuhlgeeignet ausgestattet und stehen Menschen mit Handicap zur Verfügung. Auf 2.255 m² Wohnfläche werden die insgesamt 33 gut geschnittenen Wohnungen mit individuellen Grundrissvarianten und einer Raumaufteilung, die Ansprüche an das Wohnen und Leben allein, mit Familie oder zu zweit in Einklang bringen. Durch die verschieden Wohnungstypen und Ausstattungen, sowie durch den Aufzug, der die Wohnungen stufenlos erreichbar macht, ist hier generationsübergreifendes Wohnen möglich.

Der Denkmalschutz in den Häusern ist überall spürbar und sichtbar. Die Haus- und Treppenflure mit ihren historisch wertvollen Eingangstüren zu den Wohnungen sollen nach originalen Vorlagen und auf der Grundlage historischer Farbbefundungen wieder hergestellt werden. Auch die historischen Eingangstore der Gebäude sollen erhalten und restauriert werden. Die denkmalgeschützte Gründerzeitfassade mit den zahlreichen Schmuckelementen zur Straßenfront wird restauriert und farblich angepasst. Die Fenster straßenseitig werden originalgetreu nachgebaut. Die Hoffassade und der Giebel der Ruhlaerstraße sollen energetisch mit einer Wärmedämmung nach den Anforderungen der ENEV versehen werden. Ein Laubengang mit integrierten Balkonplätzen wird angebaut. Durch die in Eberswalde vorhandenen innerstädtischen herausfordernden hydrologischen Bodenverhältnisse sind zusätzliche aufwendige bauliche Maßnahmen notwendig, um diesen Wohnstandort realisieren zu können. So werden auch später keine Abstellräume im Keller zur Verfügung stehen, da schwankende Wasserstände dies unmöglich machen.

Zusätzliche Aufwertung der Wohnqualität erhält dieses Quartier durch einen grünen Wohninnenhof. Durch eine ökologische und nachhaltige Innenhofgestaltung werden die Häuser ein Kleinod für naturverbundenes Leben mit viel Grün, mit Verweil- und Rück-zugsmöglichkeiten für die Bewohner. Ein lebendiger grüner Wohnhof für Zusammenkünfte von Nachbarn und gemeinsamen generationsübergreifenden nachbarschaftlichen Aktivitäten.
Hier können die Bewohner aller Generationen in kleinen Hausgemeinschaften zusammenleben.

Das neue Bebel Quartier mit seiner denkmalgeschützten Eleganz ist geografisch hervorragend platziert zwischen dem frischen klaren Wasser der Schwärze, dem lebendigen Marktplatz, dem weitläufigen Park am Weidendamm mit seinen Skulpturen und den angrenzenden Brunnenbergen mit den so typischen Eberswalder Waldgebieten direkt vor der eigenen Haustür. Ruhig und geradezu idyllisch gelegen, abseits der Hauptstraßen und mittendrin doch alles zu Fuß in wenigen Minuten erreichbar. Dieses neue Bebel Quartier bietet eine sehr gute Ausgangslage, um privates Leben und berufliche Anforderungen hinsichtlich Erreichbarkeit und Mobilität zu vereinen. Ein neuer Lebensmittelpunkt inmitten unserer Stadt entsteht genau hier.