Stadtmitte

Neugestaltung des Hofgartens in der Poststraße 42/43 in Finow abgeschlossen

Auch wenn die Sanierung des Mehrfamilienhauses in der Poststraße 42/43 erst wenige Jahre zurückliegt, stand die Umgestaltung des Hofgartens immer noch auf der Agenda.

Die Klimaschutzvereinbarung zwischen der Stadt Eberswalde und der WHG von 2016 gab zuletzt den Anstoß hier einen naturnahen Hofgarten für die Mieterinnen und Mieter zu gestalten. Die Konzepte und Ideen wurden in 2017 erarbeitet und die Umsetzung erfolgte seit Sommer 2018. Jetzt im goldenen Herbst ist alles fertig geworden und die Einweihung des Hofgartens wird die WHG in einem kleinen Quartiersfest gemeinsam mit den Mieterinnen und Mietern am 18. Oktober 2018 mit Kaffee und Kuchen und letzten Spatenstichen und Pflanzungen feiern.


Und der neu gestaltete Hofgarten lässt es bereits erahnen, wie es in den nächsten Jahren, wenn alles angewachsen ist und wächst und gedeiht, hier aussehen wird. Ein üppiger Garten, ein Paradies mit Singvogelhecken, die nicht nur dekorativ eine natürliche Begrenzung zu den Nachbarn schaffen, sondern Sichtschutz und Zufluchtsort für Vögel sind. Dabei konnten die vorhandene Hainbuchenhecke und der Wäscheplatz in das Gartenkonzept integriert werden.

Mit einem Investitionsvolumen von fast 30.000 € ist es gelungen, Aufenthaltsbereiche für die Mieterinnen und Mieter der 10 Wohnungen dieses Mehrfamilienhauses inmitten des Hofgartens mit Bänken und Tischen im unverwechselbaren WHG Design, zum Schutz vor Diebstahl, zu schaffen, ein fast unsichtbarer gemeinsamer Müllabstellplatz mit ausreichend Platz für alle notwendigen Abfallbehälter vom gelben Sack bis hin zum Restmüll, Biotonne, Papiertonne wurde gebaut, Fahrradständer und Rank Gitter für Jasmin Trompeten montiert und nach einem notwendigen Bodenaustausch konnten dann entsprechend der Klimaschutzvereinbarung eine Vielzahl von Sträuchern in Baumschulenqualität und einer Pflanzgröße von 125 bis 200 cm gepflanzt werden, die für Mensch und Vögel wahre Lebensspender sind und einen wichtigen Beitrag für Natur und Umwelt leisten:

3 Schlehen, 2 Weissdorn, 10 Kornelkirschen, 6 Hartriegel, 2 Holunderbeerensträucher, 2 Elsbeerensträucher, 2 Ebereschen

Zusätzlich verschönern 70 Lavendelpflanzen und 2 Riesenhortensien der Sorte „Phantom“ diesen Hofgarten. Weil auch die „Essbare Stadt“ für die WHG ein besonders wichtiges Thema ist, wurden im Hof drei Süßkirschen Bäume (Halbstamm) gepflanzt.

12 Solarlampen im Hofgarten und entlang der Wege sorgen für eine Beleuchtung des Grundstückes und bieten den Mieterinnen und Mietern zusätzliche Aufenthaltsmöglichkeiten in den sommerlichen Abenden und natürlich bei der Benutzung der Wege im Dunkeln.

Die Kosten der Neu– und Umgestaltung des Hofgartens trägt die WHG. Die Mieterinnen und Mieter des Mehrfamilienhauses können durch ihr ganz persönliches Engagement dazu beitragen und den neu gestalteten Hofgarten beim Anwachsen und wachsen unterstützen. Wir wollen einen Hofgarten, der die Mieterinnen und Mieter aktiv anspricht, sich hier selbst einzubringen und mitzuwirken bei der Pflege, dem Gießen, damit alle Pflanzen gut anwachsen und auch bei Trockenheit zuverlässige Kümmerer haben und natürlich bei der Ernte des Obstes. Wir schaffen den Raum und bieten die Möglichkeiten, dass die Mieterinnen und Mieter ein wunderbares Zuhause haben in einem natürlichen Wohnumfeld. Es liegt zuletzt aber an den Mieterinnen und Mietern selbst, ob unser naturnaher Gedanke hier auch Menschen findet, die sich für diese Idee des Hofgartens begeistern und anstecken lassen. Natürlich können wir auch immer Firmen mit der Pflege, dem Wässern der Pflanzen und Ernten der Früchte beauftragen – aber die bessere Idee wäre, wenn die Mieterinnen und Mieter in einem gemeinsamen nachbarschaftlichen Miteinander zusammenfinden und gemeinsam ihren neuen Hofgarten pflegen. Wir freuen uns über eigene Aktivitäten der Mietergemeinschaften, weil Sie das Zusammenleben in den Hausgemeinschaften fördern.

Text: Doreen Boden
Foto: Kai Knuth / WHG